Bibliothek
Die Bibliothek von Siegelstein, ein Zentrum des Wissens und der Kultur, bewahrt die Geschichten und Geheimnisse der Stadt und bietet jedem, der ihre Hallen betritt, die Möglichkeit zur Entdeckung und zum Lernen.
Offene Informationen
Außen
Im nordöstlichen Teil von Siegelstein, nur einen Steinwurf vom Nordtor und der Kirche des Dublon entfernt, erhebt sich die Bibliothek von Siegelstein – ein viereckiges Gebäude aus Stein, gekrönt von einer kleinen Kuppel, die sich gegen den Himmel abzeichnet. Eine kleine Steintreppe führt Besucher zum Eingang, markiert durch eine große, einladende Holztür. Die Fassade des Gebäudes ist von Efeu überwachsen, was der Bibliothek ein fast verwunschenes Aussehen verleiht und die historische Bedeutung des Ortes unterstreicht. Trotz seiner bescheidenen Größe symbolisiert das Gebäude ein Tor zum Wissen und zu den Geschichten vergangener Zeiten. Die stille Präsenz der Bibliothek im Stadtbild von Siegelstein ist ein stetiges Versprechen von Erkenntnis und Entdeckung.
Bedeutung
Die Bibliothek von Siegelstein ist nicht nur ein Hort des Wissens, sondern auch ein kulturelles Herz der Stadt. Sie dient als Brücke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft, indem sie den Bürgern Zugang zu unzähligen Welten und Ideen bietet. Ihre Nähe zu wichtigen städtischen Einrichtungen unterstreicht ihre zentrale Rolle im geistigen und sozialen Leben der Gemeinschaft. Die Bibliothek ist ein Zeugnis der Wertschätzung von Bildung und Erkenntnis, die in Siegelstein tief verwurzelt sind.
Informationen für die Spielleitung
Innen
Betritt man die Bibliothek, wird man von dem charakteristischen Duft alter Bücher und dem leisen Rascheln von Seiten begrüßt. Hohe Regale, reich gefüllt mit Werken in verschiedensten Zuständen, reichen bis zur Decke und laden zum Stöbern ein. Jeder Gang zwischen den Regalen ist eine Reise durch das Wissen der Welt – von vergessenen Mythen bis hin zu den neuesten wissenschaftlichen Entdeckungen. In versteckten Ecken finden sich Leseplätze, die zum Verweilen einladen und in denen man sich leicht in den Tiefen der Geschichten verlieren kann.
Leitender Bibliothekar
Cornelius von Weidenburg, ein Mann von hohem Stand und tiefer Gelehrsamkeit, leitet die Bibliothek mit einer ruhigen Autorität, die nur Jahre der Erfahrung bringen können. Sein Alter hat seiner scharfen Intelligenz keinen Abbruch getan, und seine Augen leuchten mit der Begeisterung für das Wissen. Als Ehemann der Großmagierin Aurelia von Weidenburg teilt er nicht nur sein Leben mit einer der mächtigsten Magierinnen von Siegelstein, sondern auch eine tiefe Leidenschaft für die Magie der Bücher. Er besitzt eine Aura der Würde, die von allen respektiert wird, die die Schwelle der Bibliothek überschreiten.
Weitere Begegnungen
- Aurelia von Weidenburg, eine menschliche Frau und die Großmagierin der Magiergilde, sucht oft nach seltenen magischen Schriften und teilt ihr Wissen mit denen, die danach streben, die Geheimnisse der Magie zu erlernen.
- Garra Blutfuß, eine weibliche Orkfrau und Mitglied der Horizontgänger, die nach alten Karten und Schriften sucht, um ihre nächste Expedition zu planen.
- Lina Falkenauge, eine weibliche Halbelfe und ein Mitglied der Stadtwache, das in ihrer Freizeit Geschichten über legendäre Helden studiert, in der Hoffnung, selbst eines Tages solche Taten vollbringen zu können.
- Eldrine Sonnenblick, eine weiblich, Elfe und eine Historikerin, die in den alten Texten der Bibliothek nach Hinweisen auf die ursprünglichen elfischen Siedlungen in der Region sucht.
Herausforderungssituation
Während ihrer Suche in der Bibliothek stoßen die Charaktere auf ein versiegeltes Buch, die Charaktere haben ein merkwürdiges Gefühl, wenn sie das Buch in der Hand halten. Das Brechen des Siegels erzeugt bei dem ausführenden Charakter und allen umstehenden den Schadenszustand schmerzende Augen.
[Z] Schmerzende Augen [Art: Schaden | P | GS Physisch: 1W6+2 | Intervall: 1/10 Minuten | Der Zustand verschwindet automatisch, sobald das Buch komplett verbrannt wurde.]
Trivia
Eine der weniger bekannten Tatsachen über die Bibliothek ist, dass Cornelius von Weidenburg persönlich eine geheime Sammlung von Werken kuratiert, die von der Stadt Weidenburg handeln. Diese Sammlung, die in einem verborgenen Raum hinter einer beweglichen Bücherregalwand aufbewahrt wird, enthält nicht nur historische Dokumente und persönliche Erinnerungsstücke, sondern auch einige magische Gegenstände, die von seiner Frau Aurelia und ihm selbst im Laufe der Jahre gesammelt wurden. Was selbst Aurelia nicht weiß, Cornelius sammelt auch ein paar verbotete Werke, um sie vor der Zerstörung zu schützen.
Gerücht / Aufgabe
Cornelius von Weidenburg hat Gerüchte über eine uralte Schriftrolle aufgeschnappt, die die außergewöhnliche Macht besitzen soll, die auf ihr verfassten Worte in die Realität umzusetzen. Er ist zutiefst besorgt über die möglichen Konsequenzen, sollte dieses mächtige Artefakt in unbedachte oder böswillige Hände fallen. Er vermutet, dass die Schriftrolle irgendwo innerhalb Siegelsteins verborgen liegt, vielleicht sogar in den Händen eines ahnungslosen Besitzers, der sich der wahren und gefährlichen Natur des Objekts nicht bewusst ist. Was auf den ersten Blick wie ein Geschenk unermesslicher Macht wirkt, birgt in Wahrheit einen finsteren Fluch: Alles, was auf die Rolle geschrieben wird, wird zwar zur Wirklichkeit, aber auf eine Weise, die Böses oder verhängnisvolle Verzerrungen nach sich zieht, oft zum Leidwesen des Schreibers und seiner Umgebung.